Ronja war wegen regelmässig auftretenden Gesundheidsproblemen zur näheren Untersuchung in die Tierklinik De Lingenhoeve in Lienden überführt. Ronja ist nicht mehr aus der Narkose erwacht.
Ihre bewegte Lebensgeschichte
Ronja kam Ende 2009 zusammen mit Ihren Gefährten "Bruce" und ihren zwei Jungen in den Bärenwald. Die Bärenfamilie war damals, zusammen mit anderen Tieren, aufgefunden worden in einem Zirkuswagen auf einem Industriegebiet in Nord-Ost Spanien war abgestellt. Geldsorgen und die fehlenden Genehmigungen brachten den Besitzer dazu die Tiere unversorgt zurück zu lassen. Zuerst bekamen die Bären eine neue Unterkunft im Auffangzentrum "El Arca de Noe" in Spanien selbst. Die Unterbringung und Versorgung dort waren aber leider ungenügend. Ein holländischer Mitarbeiter im Aufangzentrum informierte daraufhin die Stiftung Alertis. Am 23 Dezember 2009 kam die gesammte Bärenfamilie in den Bärenwald nach Rhenen.
Anhaltende Probleme
Die zwei Söhne von Ronja und Bruce, Pepe und Pedro, fanden schnell ein neues Zuhause in Bärenparken in Deutschland. Hier genießen sie bis heute ihr Bären-leben. Bär Bruce genoß seine Zeit im Bärenwald in vollen Zügen. Er spielte viel mit anderen Bären und war vorallem im Wasser zu finden. Bruce verstarb im Sommer 2011. Mit Ronja ging es von Anfang an nicht so gut. Sie hatte ein starkes abweichendes Verhalten und traute sich nur wenige Schritte in den Bärewald zu setzen. Sie zog sich lieber zurück in ihre Unterkunft und verblieb dort. Das waren deutliche Anzeichen das Ronja während ihres Lebens als Zirkusbär und dem Verbleib in viel zu kleinen Käfigen schwere "mentale" Schäden bekommen hatte. Wegen ihres schlechten Wohlbefindens wurde beschlossen eine vollständige veterinäre Untersuchung durch zu führen. Aus der Betäubung ist sie nicht mehr erwacht. Es stellte sich heraus das Ronja einen sehr schweren Verschleiß der Nackenwirbel (Artrose) hatte. Schweren Herzens nehmen die Versorger und Mitarbeiter von Alertis abschied von "Oma", so wurde Ronja durch ihre Versorger genannt.